Autor contra Indie - Autor

Was ist ein Autor und vor allem was ist ein Indie-Autor?
In letzter Zeit entstehen in Foren und Blogartikel kontroverse Definitionen und Meinungen über den und die Qualität des Indie - Autors.

Die Gesellschaft versteht unter dem klassischen Autor eine Verfasserin, einen Verfasser eines Buches, welches von einem Verlag nach zusammengefasster Lesung und wirtschaftlich positiv bewerteter Akzeptanz - exclusiv übernommen wurde, das Buch verlegt und in der Regel über den Buchhandel vertrieben wird.
Es erhält eine eindeutige ISBN Buch - Nummer - eine Kennung in der (fast) jeder Buchhandel das Schriftwerk identifizieren und auch auf Kundennachfrage vom berechtigten Verlag beschaffen kann.

Autorenwerke werden in diesem Falle zumeist als Printausgabe vom Buchkäufer erworben und gelesen.
Der Verlag trägt in der Regel die Kosten des Drucks, der Lagerhaltung, der Distribution und beteiligt den Autor, je nach Renommee dafür mit einem kleinen Prozentbetrag zwischen 5% bis 30 % an jedem verkauften Exemplar.

Seit geraumer Zeit und aufgrund zweier entscheidender Faktoren verändert sich der Markt.
Verlage stehen einem Überangebot an neuen Werken bzw. gezwungenermaßen Indie-Autoren gegenüber, welche den Verlag verstärkt suchen, weil sie auch aus Renommee - Gründen traditionell Autoren sein wollen und der elektronische Markt gewinnt weltweit Akzeptanz und Käuferschichten in rasantem Wachstum, die zu Lasten des gedruckten Werkes und seiner zu erwartenden Verkaufszahlen gehen. Die Risikoeinschätzung für einen Verlag nimmt drastisch zu.

So reagieren Verlage mit sehr restriktiven Handlungsweisen, gekürzten Beteiligungen für Autorenhonorare bis zu Forderungen finanzieller Beteiligungen der Autoren an den Vorlaufkosten, wie Druck, Lagerhaltung und Distribution.

Doch noch hat der Autor ein hohes gesellschaftliches Ansehen.
Im breiter Volksmeinung wird unter Autor auch noch der Erfolg eines großen Verkaufsabsatzes gleichgesetzt.
Also wenn schon Autor, dann bitte auch gleich Bestseller - Autor.
Die Benchmark ist heute hoch, zumindest seit Rowling... alle Verkaufszahlen die jemals von erfolgreichen Autoren vorgelegt wurden, sprengte.

Ein Indie-Autor ist etwas ganz anderes!
Ein Indie- Autor vermarktet verlagsunabhängig seine Werke.
Es ist ein individueller, unabhängiger Verwerter seiner Werke im Selbstverlag mit allen Facetten.

Zumeist nutzt er alle Möglichkeiten, wie auch die Sozialen Netzwerke um für seine Werke oft in mühevoller Eigenarbeit erhöhte Aufmerksamkeit und die Bereitschaft zum Erwerb seines Werkes zu erreichen.

So bleiben höhere finanzielle Spannen an jedem verkauften zumeist elektronischem Exemplar, da kein Verlag beteiligt ist, sondern der größere Anteil eines Verkaufspreises trotz wesentlich günstigeren Endpreis beim Autor verbleibt.
Was auch bei niedriger verkaufter Auflage, die Autorentätigkeit - eben das Buchschreiben noch attraktiver vergüten kann, als dies beim Verlag nach neuester Verfahrensweise möglich wäre.

Spätestens seit Amazon jedem Autor mit wenigen Klicks eine Plattform mit Kindle bietet, die Millionen Menschen bereits weltweit nutzen, spätestens seit dieser Zeit ist der Indie-Autor gesellschaftsfähig und dieser noch junge Selbstvermarktungsweg hoch attraktiv geworden.

Tausende von günstigem und größtenteils gutem Lesematerial aller Genre sind seitdem auf den Markt gekommen.
Bietet doch die Indie Autor - Eigenschaft durch die Eigenvermarktung eines Werkes günstige Preise für den Kunden, für den sonst teuren Lesestoff und eine niedrige Umsetzungshürde.
Am Ende profitiert dadurch eindeutig der Verbraucher - der Leser.

Einzig der Kunde versteht manchmal noch nicht ganz, warum zum Beispiel ein Kindle Leseexemplar für einen Bruchteil eines Taschenbuchpreises in Printausgabe zu haben ist und sucht dabei oftmals den nicht vorhandenen Haken.

Am Ende setzt sich der günstigere Preis durch und die Akzeptanz wächst so stark, dass zum Beispiel Amazon zum letzten Weihnachtsfest Kindle - Lesegeräte in siebenstelliger Höhe verkaufen konnte.

Seit in den USA zum ersten Mal eine Indie Autorin auf mehr als eine Million verkaufte Exemplare ihres elektronischen Romans über Amazon zurück blicken kann - spätestens seit diesem Moment scheint jedem Autor und jedem Verlag klar, wohin die Reise in Zukunft geht.

Brigitte Tholen ist beides.
"Autorin" im klassischen Sinne und jetzt verstärkt auch "Indie-Autorin".

Ihre beiden Werke "Schuld" und "Schatten" zeigen, dass Sie richtig entschieden hat, diese fantastischen Lesewerke mit Hilfe von Amazon im Eigenverlag Ihren Leserfans und neuen Entdeckern Ihrer Bücher anzubieten.

"Schuld und Schatten" - beide Kindle Ausgaben mit lesenswerten und attraktiven Kriminalgeschichten sind lange Zeit unter den 100 besten Angeboten von Amazon gelistet... , dies liegt jedoch nicht nur am günstigen Preis, weil die teueren Verlagsvorlaufkosten wegfallen - sondern besonders am Talent Charaktere und Kriminalgeschichte in kurzweiliger Form so zu verflechten, dass es einfach Spass macht, in einem Zug bis zu Ende zu lesen.

Zum Glück sind es Kriminal - Kurzgeschichten.
Doch bilde Dir eine eigene Meinung bestelle Dir einfach - eben günstig die beiden empfehlenswerten Exemplare "Schuld" und "Schatten".

Dieser Betrag wurde von Michael Müller geschrieben...
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lesenswert:
1.) wenn die Liebe stirbt...
2.) Interview mit Brigitte Tholen...
3.) Poseidons Wette...